Arnhild Kump lud wieder zu einer Pilgertour ein. Und diesmal war eine sehr lange Tour geplant. Über den Lutherweg vom Startpunkt Kirche
Dobraschütz über die Landesgrenze nach Sachsen-Anhalt - über Kayna bis nach Zeitz.
Das Wetter war perfekt an diem Tag. Ein Sonne-Wolken-Mix bei leichten Wind waren kein Grund zu Hause zu bleiben. Und so kamen über 30 Besucher in die Kirche Dobraschütz. Dank der Spende
der Bäckerei Gerth aus Kostitz gab es Reformationsbrötchen (was hätte auch sonst an diesem Tag gepasst). Die Kirchgemeinde sorgte für warme Getränke (danke
Andreas Mühle) uns was auch sonst das Herz begehrt. Der Startgottesdienst in der Kirche Dobraschütz wurde von Horst von Chamier mit Unterstützung durch
Friedbert Wank an der Orgel gehalten.
Danach - mit Stärkung von Körper und Seele bestens präpariert - machten sich ca. 20 Pilger auf den Weg. Und wie man in dem schönen Artikel der Mitteldeutschen
Zeitung (Link) lesen
kann sind hier viele "Wiederholungtäter" unterwegs.
Auch 2015 wird das Pilgern fortgeführt werden. In der Planung ist eine neue Pilgertour am Ostermontag 2015. Hier soll es diesmal von Illsitz/Altkirchen über Romschütz in Richtung Tegkwitz gehen.
Update: Der Bericht von Arnhild Kump
Unser Pilgertag begann in der Kirche von Dobraschütz mit einem Morgenkaffee und traditionellen Reformationsbrötchen, die Bäckermeister Henning Gerth aus Kostitz nach altem Familienrezept extra für uns gebacken hatte. Gut gerüstet mit dem Pilgersegen zogen wir nach dem Gottesdienst schweigend unter Glockengeläut aus der Kirche hinaus. Auf dem Weg bis nach Wernsdorf konnten die Pilger innere Ruhe finden und über ihren Sinnspruch aus der Pilgerapotheke nachdenken, natürlich auch die herrliche Herbstlandschaft genießen und die wunderschön restaurierten Fachwerkhäuser bestaunen. Am Luftschiff erwartete uns Herr Heiner, der Ortschronist von Kayna, der uns nun, nach dem Ende des Schweigemarsches, sein umfangreiches Wissen vermittelte. Nach der Mittagsandacht in der Kirche von Kayna ließen wir uns die leckere Gulaschsuppe von Fleischermeister Jörg Langheinrich schmecken. Danach ging es über die Schnauder-Furt auf einem herrlichen Naturweg nach Lobas. Dort wurden wir schon in der sehenswerten romanischen Kirche erwartet. Das Bauwerk ist ein kaum bekanntes Kleinod, liebevoll gepflegt von den Dorfbewohnern. Würschwitz war unser nächstes Ziel. Helmut Pöschel begrüßte uns mit Milbenkäse-Brot und erzählte allerlei Wissenswertes über die berühmte regionale Spezialität. Zum Abschied gab es noch einen Becher Bier. Die Stärkung tat gut, denn die letzte Etappe nach Zeitz war hart. Sieben Kilometer auf der Asphaltstraße über Bockwitz, vorbei an der Windmühle, gingen wir bis zum Krankenhaus am Stadtrand. Danach noch einmal 2-3 km bis zum Schloss Moritzburg hinunter. Pilger lieben Naturwege. Leider sind die alten Feldwege entweder asphaltiert oder nicht mehr vorhanden. Für den Lutherweg von Würchwitz nach Zeitz werden wir nach einer besser begehbaren Alternative suchen müssen.
Im Peter und Paul-Dom endete unsere Pilgerwanderung mit dem feierlichen Abschlussritual. Danach begrüßte uns Frau Rossner-Sauerbier in der Lutheridenbibliothek im Torhaus mit einer Lesung. Frau Ritter erklärte anschließend, warum Zeitz die Stadt der Luthernachfahren ist und stellte uns einige bedeutende Familienmitglieder vor.
Allen Helfern, die zum Gelingen des Pilgertages beigetragen haben, sei hiermit herzlichst gedankt. Die nächste Pilgerwanderung wird am Ostermontag 2015 stattfinden.
Arnhild Kump
Ökumenisches Pilgerzentrum Wien
Am Reformationstag, den 31. Oktober 2014, wollen wir mit Euch aufbrechen - Unterwegssein und Ankommen.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu dieser Pilgerwanderung auf den Spuren Martin Luthers von Thüringen nach Sachsen-Anhalt.
Pilgerprogramm:
09:00 Uhr Begrüßung in der Kirche Dobraschütz, anschließend Kaffee und Reformationsbrötchen
09:30 Uhr Reformationsgottesdienst mit Pilgersegen
10:30 Uhr Aufbruch der Pilgergruppe nach Kayna
12:00 Uhr Mittagsgebet in der Kirche Kayna, anschließend Imbiss
13:00 Uhr Abmarsch nach Würchwitz
14:00 Uhr Vorstellung der Heimat des Kleefestes und des Milbenkäses
15:00 Uhr Fortsetzung der Wanderung nach Zeitz
16:30 Uhr Abschlussandacht im Dom St. Peter und Paul in Zeitz
17:00 Uhr Besuch der Lutheriden Bibliothek im Torhaus Schloss Moritzburg
20:15 Uhr Rückfahrt ab Busbahnhof Zeitz in Richtung Meuselwitz
Mit dem Ökumenischen Pilgerzentrum Wien unterwegs.
Wir laden alle Interessierten zu einer Pilgerreise ein. Unter der Leitung von Arnhild Kump wird eine Pilgerreise über mehrere Tage im Altenburger Land stattfinden. Höhepunkte des Programmes sind:
Donnerstag, 11.09.2014
18:00 Uhr Begrüßungsabend im Gasthof Starkenberg
Freitag, 12.09.2014
10:00 Uhr Pilgerandacht in der Kirche von Kayna
12:00 Uhr Mittagsgebet mit Rast in der Kirche in Dobraschütz
14:00 Uhr Abschluss in der Kirche in Tegkwitz
Samstag, 13.09.2014
09:30 Uhr Morgenandacht in der Tegkwitzer Kirche
12:00 Uhr Ankunft Altenburg (Thüringen)
anschl. Stadtrundgang mit Besichtigung der Spalatin-Ausstellung im Residenzschloß
18:00 Uhr Abendessen im Gasthof „Zum Kleinen Jordan“ in Göhren
Sonntag 14.09.2014
10:00 Uhr Pilgerandacht Barthlomäikirche in Altenburg
16:00 Uhr Abschlussandacht in der Stadtkirche St. Marien in Borna
anschl. Stadtbesichtigung
18:30 Uhr Abendessen im Ratskeller Borna
Alle weiteren Information sind im Dokument zu finden, welches unter dem unten stehen Link "Download" zu bekommen ist.
Einen besonderen Charakter hatte diese Pilgerwanderung durch die Einweihung der beiden Lutherwegtafeln zu den Kirchen in Dobraschütz und Tegkwitz. Durch das gemeinsame Engagement von Tourismusverband, Kirchenkreis, Kirchgemeinden und Gemeinde konnte sie zuvor aufgestellt werden. Die feierliche Enthüllung nahmen daher Christine Büring vom Altenburger Tourismusverband, Dieter Fallgatter als Präses der Kreissynode, Werner Kröber als stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Starkenberg, Andreas Zetsche als Ortsteilbürgermeister von Tegkwitz gemeinsam mit Pfarrer Herbst vor.
Für Getränke und einen Pilgerimbiss vor Beginn sowie für Kaffee und Kuchen bei der Ankunft hatten fleißige Helfer gesorgt. Wir danken Bäckermeister Henning Gerth aus Kostitz für seine gespendeten ofenfrischen Pilger-Oster-Brote. Danke auch den Tegkwitzern für ihre selbstgebackenen Kuchen-Köstlichkeiten und die Pilgersuppen. Natürlich auch den vielen fleißigen Helfern in Dobraschütz, die später sogar in Tegkwitz bei der Beköstigung halfen. Allen ein herzliches Dankeschön!
Nach dem großen Erfolg der Winterpilgerwanderung hatten Arnhild Kump und Christoph Herbst am Ostermontag, dem 21. April 2014 erneut zu einer Pilgerwanderung eingeladen.
Etwa achtzig Pilgerfreunde kamen aus der Nähe und der Ferne, auch aus Leipzig und dem Erzgebirge, um nach dem historischen Vorbild der alten Tegkwitzer Marienwallfahrt am Ostermontag in der Frühlingslandschaft zu Fuß unterwegs zu sein - von der Dobraschützer Kirche zur Marienkirche in Tegkwitz.
Nach einer Pilgerandacht über den "Emmausgang" der zwei Jünger, die Jesus auf ihrem Weg begegnen, zogen die Pilger schweigend aus. Geistliche Elemente, Gespräche und Schweigezeiten begleiteten den Weg.
Am Samstag, dem 18. Januar 2014, hatten die Rompilgerin Arnhild Kump (ehem. Ratsch) und das Kirchspiel Mehna-Dobitschen zu einer Winterpilgerwanderung eingeladen. Sie führte auf dem künftigen „Lutherweg“ von Tegkwitz über Kreutzen und Dölzig nach Dobraschütz.
Zur unserer freudigen Überraschung kamen rund 100 Pilgerfreunde aus der Region, aber auch aus Bayern und Baden-Württemberg. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die neugierigen Pilger den neuen
Pilgerweg erkunden. Für die meisten war es das erste Pilgererlebnis.
Der Pilgertag begann um 10.00 Uhr mit einer Andacht von Pfarrer Herbst in der Tegkwitzer Marienkirche. Jeder Pilger bekam einen persönlichen Segensspruch mit auf den Weg. Schweigend gingen die
Pilger auf der ersten Etappe bis nach Kreutzen. Auf dem weiteren Weg war dann Sprechen erlaubt. So war viel Zeit zum Kennenlernen und Raum für Gespräche gegeben war. Auf dem alten Bahndamm durch
das Zweitschener Holz ging es bis nach Dobraschütz. Dort wurde die Pilgergruppe mit Glockengeläut empfangen. Nach der Begrüßung in der wunderschön ausgemalten Kirche erklang die erst vor kurzem
restaurierte Orgel. Dort endete der Pilgertag mit einer wohltuenden heißen Suppe.
Wegen des großen Interesses ist bereits die nächste von der Rompilgerin Arnhild Kump geführte Pilgerwanderung geplant. Sie wird voraussichtlich am Ostermontag stattfinden.
Genauere Angaben folgen!